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9. Mai 2020 6 09 /05 /Mai /2020 14:55

Wenn ich aus dem Fenster schaue, so voller Melancholie, dann nehme ich die Natur ganz genau war. Sehe die kleinen Fliegen, die über den Mülltonnen herumschwirren. Sehe die rosafarbenden Blüten des Baumes der dahinter steht. Sehe wie die Sonne einzelne Blätter hellgrün werden lässt und den Himmel wie er hellblau ist. Dann bohrt irgendeiner unserer Nachbarn und holt mich wieder zurück ins hier und jetzt. 

Es ist nicht so, dass sich über all die Jahre nichts geändert hätte. Mittlerweile bin ich zufriedener, mit der Welt, mit den Menschen, mit denen ich mich umgebe, mit meiner Sicht aufs Leben und mit mir. Man könnte fast sagen, ich sei glücklich oder zumindest glücklicher. Obwohl ich mich mit dieser Formulierung mehr als schwer tue. Aber es ist nun mal so, ich bin immerhin nicht mehr traurig, nicht mehr so wütend, nicht mehr so müde. 

Aber wenn dann doch noch mal, hin und wieder, diese Tage kommen, an denen ich wieder traurig bin, dann fühlt es sich wie nach Hause kommen an. Ich fühle mich traurig, wütend, verängstigt und hoffnungslos, aber zugleich möchte ich nicht, dass das wieder aufhört. Dafür ist es viel zu vertraut, da doch genau das mein Leben für so viele viele Jahre bestimmt hat. 

Manchmal denke ich noch an damals, an meine Kindheit, an all die Dinge, die nicht fair und nicht rechtens waren. Ich kann mich dem nicht entziehen, es kommt dann so über mich. Nur habe ich gelernt, dass sich das suhlen in der Ungerechtigkeit der Welt und in der Sinnlosigkeit des eigenen Seins, nur mehr Qual hervorruft. 

Ich bin daran gewachsen, ich lasse diese Gefühle zu und akzeptiere sie, weil sie womöglich immer ein Teil von mir sein werden. Jedoch möchte ich mich nicht suhlen, mich nicht tiefer fallen lassen, sondern einfach für ein paar Tage hallo sagen und mich dann wieder verabschieden. 

Mittlerweile kann ich sagen, dass ich dadurch viel gelernt habe, dass ich ein Zuhause in mir gefunden habe. Ich weiß was ich will und ich habe Hoffnung. Optimist werde ich wohl nie sein, aber realistisch betrachtet gibt es auch für mich Hoffnung. Nur muss ich für mich selber und an mir arbeiten, dafür habe ich nun endlich auch die Kraft.

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3. Oktober 2019 4 03 /10 /Oktober /2019 22:51

Ich hab mir so oft gewünscht tot zu sein, einfach zu verschwinden. Habe darauf gewartet, dass mich jemand rettet. Mich von all dem Leid befreit, mir meine Last nimmt. 
Doch es kam nie jemand.
All die Kraft, die ich in andere steckte, nur um etwas von dergleichen zurückzubekommen, ist völlig verschwendet gewesen. Menschen lassen sich nicht ändern, egal wie sehr man es versucht. 
Es kam nie jemand, der mich vom Gegenteil überzeugte. Und mein Glaube daran, dass dies jemals geschehen wird, schwindet. 
Aber, wie sehr mir der Gedanke auch widerstrebt, nimmt der Glaube an mich selbst zu. Wenn mich sonst niemand retten kann, dann sollte zumindest ich doch die sein, die es versucht. Ich kann die Menschen nicht dafür hassen, dass sie es nicht können, wenn doch nicht einmal ich selbst es kann. Zu Recht, kann ich sie nur hassen, wenn sie mir Böses getan haben. Ich kann es nicht vergessen, ich kann es nicht verzeihen.
Es scheint, als wäre ich müde von all dem Hass, der Wut, der Trauer, dem Leid, sodass ich dies nur noch flüchtig fühlen kann. Nur, fühlt sich das Neue, nicht wie zu Hause an, nicht wie ich selbst. Wer bin ich, ohne all diese Gefühle, die mich so lang, fast schon immer, begleitet haben. 
Ich will nicht weglaufen, aber genau das muss ich tun, glaube ich. Als verloren könnte man mich beschreiben, aber verloren ist nur, was irgendwann mal war. Man kann es suchen und mit Glück, findet man es wieder. 

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16. August 2019 5 16 /08 /August /2019 21:49

und schon wieder trinke ich mein Bier allein, ich könnte sagen, es ist Freitag, ein Tag zum Entspannen, mal gewollt einfach nichts tun. doch es ist einfach nur ein weiterer Tag in der Aneinanderreihung von einsamen Tagen, in einer einsamen Woche, einem einsamen Monat und so weiter. 
ich könnte das alles einfach positiv sehen, ganz nach dem Motto: "wäre die Einsamkeit nicht so lehrreich, könnte man glatt daran verzweifeln". nur weiß ich noch nicht so ganz was mich das lehren soll. was ich aus der zugleich tiefen Unzufriedenheit und Gleichgültigkeit lernen kann. jetzt gerade ist das Gefühl wohl eher Ausdruck meiner PMS. ändert nur nichts an der aktuellen Lage.

ich möchte zum Ausdruck bringen, dass ich zutiefst einsam und zutiefst unglücklich bin. 
jeder Versuch, den ich unternehme, dass sich etwas daran ändert, scheitert.
Zurückweisung ertrage ich nicht mehr, weshalb ich es nun wohl einfach akzeptiere und ausharre, bis ich, aus meinem selbst erbauten Gefängnis, gehen kann. 

es ist okay. nicht gut, auch nicht besser, nur okay.

Mir fehlt es, Menschen in meinem Leben zu haben, die mir was bedeuten.

Ich bin nicht mehr böse, da ist kein Hass mehr in mir.  weder auf mich, noch auf die Welt. es ist halt alles so, wie es sein sollte und ist. nur muss ich wohl noch etwas warten, bis ich wieder dran bin mit Glänzen. 

ich wünscht mir nur, es würd nicht so lange dauern, weil es alles so öde ist, würd am liebsten immerzu schlafen, weil da nichts ist, was mir spaß macht, zumindest nicht allein. 

 

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18. Februar 2019 1 18 /02 /Februar /2019 22:23

Tommy & Annika: ,,Der Sturm wird immer stärker."
Pippi: ,,Macht nichts. Ich auch"

 

Vielleicht ist meine Zeit einfach noch nicht gekommen. Vielleicht ist es mir einfach noch nicht vergönnt. Vielleicht wird es irgendwann leichter. Vielleicht fühle ich mich irgendwann leichter. Ganz bestimmt. Ganz bestimmt wird alles irgendwann gut. Denn, wenn nicht jetzt, wann dann? Irgendwann. 
Zeit heilt alle Wunden. Ich habe die Zeit nur noch nicht gefunden.
Irgendwann wird alles gut. 
Bis hier hin habe ich es geschafft, den Rest schaffe ich auch noch.

 


Aber all die Wut. Wohin mit ihr? 
Ich will mir weh tun, mich leiden sehen, im Selbstmitleid untergehen.
Will das Leid greifbar machen, will die Leere spüren.
Selbstsabotage durch Selbstmitleid.

 

 

 

 

 

 

Du sagst du hasst Sehnsucht nach mir. Fragst wie es mir geht.

Die Wahrheit ist, ich hatte auch Sehnsucht nach dir, meine ganze Kindheit, hatte ich solch große Sehnsucht.
Sehnsucht nach Händen, die mich tragen und nach Armen, in denen ich mich geborgen fühle.

Wie es mir geht, wirst du also nicht erfahren.
Ich habe Jahre meines Lebens gebraucht, um Abstand zu bekommen und den wahre ich jetzt.
Wie einen Schatz, wie meine Burg.
Ich brauch dich nicht, nicht mehr. 


Ich kenne dicht nicht, habe dich doch eigentlich nie wirklich gekannt. 
Du lebst eine Lüge, aber ich weigere mich die Augen vor der Wahrheit zu verschließen.


Ich werde nie Gerechtigkeit bekommen und du nie deine gerechte Strafe.


Dabei will ich dich leiden sehen. Will dass du jammerst und stöhnst und weinst. Dass du schreist und dich keiner hört. Dass du leidest. 
Ich hasse dich nicht, aber ich hasse all das Glück, das du hast. 
Macht mich das zu einem schlechten Menschen?

 

Wer bist du?

Die Summe aller Negativität? Der Ursprung allen Böses? Einer von Gottes Fehlern? Schlechtes Karma? Altlast? Sondermüll? 


Was bist du noch für mich?
 

 

 

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31. Dezember 2018 1 31 /12 /Dezember /2018 00:54

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Es gibt eigentlich nichts mehr zu sagen, weil ich nichts mehr fühle. Da ist nur diese Leere, die mich nun komplett ergriffen hat. Die Hoffnung habe ich aufgegeben und somit habe ich auch mich selbst aufgegeben. Das Kämpfen hat sich noch nie gelohnt. Weil wofür? Ich Rede mir ein, es ginge mir gut, aber es verfolgt mich. Egal wie weit ich renne, ich komme nicht davon  los. Es gibt keinen Ausweg. Es ist sinnlos.

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16. August 2018 4 16 /08 /August /2018 22:29

Es gibt einfach nichts mehr zu sagen, weil alles so sinnlos ist. Kein Ausweg, kein Fluchtweg, kein Licht am Ende des Tunnels. Einfach nur Dunkelheit. Egal wie weit ich sie wegschiebe, sie holt mich immer wieder ein. Immer und immer und immer und immer und immer wieder. Als wäre ich 5 Jahre zurückgesoßen. Hungrig ins Bett, ekel im Spiegel und die Klingen rufen nach ihrer alten Freundin. Was ist das für ein Leben, wie unfähig kann man sein. Wie undankbar. Ich hab alles und viel mehr als ich es verdiene. Und ich bin so leichtsinnig, viel zu sehr bereit dafür das alles aufzugeben. und wofür? für die verquerte Idee von Glück. Vielleicht gibt es das einfach nicht für mich, vielleicht bin ich einfach einer der Menschen, denen es nicht gegönnt ist zufrieden zu sein, vielleicht sind meine Ansprüche auch einfach zu hoch. vielleicht bin ich auch einfach zu perfektionistisch. vielleicht ist das alles auch nur eine illusion der perfektion nach der ich strebe. aber letzendlich auch egal, was bringt es schon sich gedanken zu machen, die sowieso zu nichts und wieder nichts führen, außer zu nur noch weiterem selbstmitleid. ich bin scheinbar nicht die, die über glück und unglück entscheidet. aber wer ist es? wer richtet über mich und wer gibt mir was ich habe? und was hab ich getan um das zu verdienen? wie schlecht kann mein karma schon sein, was hab ich verbrochen?

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24. Juni 2018 7 24 /06 /Juni /2018 23:16

ich will hier weg.

weg von all dem bekannten, von all der verantwortung, von all dem hass und den schlechten taten. irgendwo hin wo die seele frei ist, frei von all den dingen, die so nichtig sind. was ist das für ein leben. ich will nicht auf den tag warten, an dem ich endlich der mensch bin, der ich sein will. aber trotzdem kann ich es nicht. gefangen in einem selbstgebauten gefängnis. ich könnte ihm entfliehen, aber ich kann nicht. ich könnte all die dinge tun und all das fühlen was ich will, aber ich kann nicht. es wird immer das selbe sein und die nimmer endende hoffnung auf erlösung, auf besserung, quält mich immer wieder. ich bemühe mich so sehr, stecke all meine kraft in mein kleines projekt. aber es nützt alles nichts. eigentlich ist es hoffnungslos und vergebens, längst verfallen. aber wäre dieses kleine projekt nicht mein leben und somit alles was ich in dieser welt, in diesem leben,,habe, hätte ich es längst aufgegeben. 

es ist immer und immer und immer wieder genau dasselbe und morgen ist genau wie heute und gestern wird wie morgen. und all meine sorgen werden nicht kleiner und scheinbar nicht größer, aber wohl auch nie nicht sein.

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17. Februar 2018 6 17 /02 /Februar /2018 14:36

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Mein Herz liegt schwer in meiner Brust. Es schmerzt, es blutet.
Das dunkle Blut tropft auf den Boden. 
Es glänzt in der hellen Frühlingssonne.
Ich fühle mich elender als je zuvor. Dieser Schmerz geht tiefer, als ich je zu denken vermochte. Denn ich weiß, es gibt keinen Ausweg, keine Hoffnung auf Besserung. 
All das was ich mir aufgebaut habe steht auf einem Gerüst aus Lügen.
Lügen überall und ich erdrohe zu versinken. In mir selbst oder viel mehr in dem, wovon ich denke es zu sein.
Es lohnt nicht weiter zu machen, da schon alles verloren ist. 
Das ist das Ende, aber es sieht aus wie ein Anfang. Der Anfang von etwas Wunderbarem, wovon ich immer träumte,doch auch das sind nur Lügen. Es fühlt sich fast richtig an, aber eben nur fast. 
Ich weiß nicht wie ich hier raus komme, es tut so weh. 
Ist das mein Schicksal? Habe ich ein schlechtes Los gezogen? Oder büße ich für etwas, von dem ich nicht weiß, was es ist. 
Ich sehne mich so sehr nach Erlösung, doch ich werde sie nie finden.
Es ist kein Anfang, nur ein weiteres Ende, in einer nicht endenden Spirale. 
Manchmal wünsche ich mir, ich wäre tot.
 

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25. Oktober 2017 3 25 /10 /Oktober /2017 14:49

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Jetzt sitz ich hier und alles sollte gut sein, alles sollte einfach gut sein.
Aber das ist es nicht. Ich dachte es wird alles besser, ich dachte wirklich es würde sich etwas ändern, ich dachte alles wird gut.
Doch jetzt sitz ich hier und es ist schlimmer als je zuvor. Ich weiß nicht was ich tun kann, dass es endlich aufhört. Ich kann ändern was ich will. Ich bleibe ich. Und genau das scheint mein Problem zu sein. Es sind nicht die Menschen, die Stadt oder der Job. Das was das Problem ist, bin ich. Wie soll sich je was ändern, wenn ich mich nicht ändern kann. Ich bin ich und das ist das Problem. 
All diese vielen neuen Menschen um mich herum, doch ich fühl mich so einsam wie noch nie. Ich kann laufen so schnell ich will, doch ich kann nicht vor mir selbst weglaufen. Ich bin gefangen und es gibt keinen Ausweg. 
Wie lange noch? Wie lange muss ich mich noch quälen, bis ich erlöst werde. Wozu quäle ich mich durch dieses Leben, worüber ich keine Kontrolle habe, weil mir alles über den Kopf wächst, weil alles scheitert, was ich anfange und alles nur zu viel ist.
Wozu das Ganze? Wozu weitermachen, wenn es sinnlos erscheint, wenn es einfach nur sinnlos ist. Es wird nie alles gut, es wird immer so bleiben.
Die Hälfte meines Lebens frage ich mich wozu die Quälerei? Wozu das Ganze? Und so langsam kann ich das nicht mehr ertragen, immer diese Hoffnung es würde besser werden, irgendwann. Aber irgendwann ist schon lange her und allmählich glaube ich nicht mehr an Erlösung. Ich dachte mit dem Ortswechsel und dem Jobwechsel würde sich etwas tun. Aber es bleibt alles beim Alten. Ich kann mich nicht ändern und ich sollte so langsam mal einsehen, dass es nur einen Ausweg gibt.  

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16. Februar 2017 4 16 /02 /Februar /2017 05:18

Es sind immer die stillen einsamen Nächte in denen mein Kopf nicht schweigen will. So viele Jahre sind vergangen, so viele einzelne Tage und doch frage ich mich immer noch, ob das Kämpfen lohnt. Ich sehne mich nach Erlösung, das alles ist so ermüdend.
Ist da wirklich Licht am Ende des Tunnels? 

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  • : hope is all we need...
  • : Ein alter Blog, eines ehemals jungen Mädchens, das auch heute noch nach Erlösung sucht.
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Sick of crying, tired of trying. Yes, I'm smiling, but inside I'm dying.

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''There's a big difference between wanting to die and not wanting to live. When you want to die, you at least have a goal. When you don't want to live, you're really just empty."
(Marilyn Manson, Musician)